Das Gehirn liebt Neues

Dieser Artikel stammt aus unserem Spendermagazin «das Gehirn». Unsere Zeitschrift «das Gehirn» erscheint viermal im Jahr und ist für Spenderinnen und Spender der Schweizerischen Hirnliga kostenlos. Lesen Sie weitere spannende Beiträge, indem Sie hier ein Probeexemplar bestellen.

Auch wenn wir uns nicht immer an alles erinnern: das menschliche Gedächtnis leistet bei weitem mehr als der beste Computer. Stetig wachsende Erkenntnisse der Hirnforschung liefern wichtige Hinweise zur Erhaltung und Förderung unseres Erinnerungsvermögens. Die Furcht, im Alter das einst gute Gedächtnis zu verlieren, ist aber weit verbreitet. Hinzu kommt die Angst, nicht nur von einem normalen, altersbedingten Gedächtnisverlust betroffen zu sein, sondern möglicherweise gar an einer schweren Hirnerkrankung wie Alzheimer zu leiden. Solche Ängste gilt es ernst zu nehmen. Doch sei an dieser Stelle auch an die guten Nachrichten der Hirnforschung erinnert: Einige Fähigkeiten des Gedächtnisses verbessern sich nämlich mit zunehmendem Alter. Studien haben aufgezeigt, dass der Wortschatz im Laufe eines Lebens zunimmt. Das sogenannte «semantische Gedächtnis» ist bei 70- oder 80-Jährigen besser ausgebildet als bei jungen Erwachsenen oder Menschen um die 60 Jahre. Das bessere Abschneiden alter Menschen in Sprachtests dürfte auf die grössere Lebenserfahrung zurückzuführen sein. Die Wissenschaft untersucht stets auch Methoden, wie Gedächtnisleistungen im Alter verbessert werden können:
 

  • Wer körperlich aktiv ist, schützt dadurch bestehende Nervenverbindungen im Gehirn und damit auch Hirnfunktionen.
  • Hilfreich ist auch eine Ernährung mit vielen Antioxidantien wie sie zum Beispiel in Früchten wie Blaubeeren, Erdbeeren oder in Gemüse wie Spinat enthalten sind.
  • Geistig stimulierende Aktivitäten wie Lesen, Rätsel lösen oder musizieren halten das Arbeitsgedächtnis fit.


Das Gehirn wird besonders durch das Erlernen von neuen Aktivitäten stimuliert. Aus Sicht der Hirnforschung ist sehr zu empfehlen, sich für Neues zu öffnen, beim Spazieren ungewohnte Routen zu wählen, neue Sportarten, Sprachen oder Musikinstrumente zu erlernen. Von grosser Bedeutung sind auch soziale Kontakte. Manche Menschen scheuen leider gesellschaftliche Anlässe, weil es ihnen peinlich ist, wenn sie die Namen von Bekannten nicht mehr kennen. Gerade der soziale Austausch wirkt sich aber stimulierend auf das Gehirn aus. Es ist daher hilfreich, sich vor einem geselligen Anlass daheim in ruhiger Atmosphäre die Namen der Leute in Erinnerung zu rufen, die man antreffen wird.

Das Gehirn ist unser wichtigstes Organ. Und doch wissen wir nur wenig darüber.

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